5-Elemente Wissen nutzen

Alles wandelt sich ständig und das ist ja auch gut so. Aber manchmal, so wie jetzt gerade, geht alles so rasant schnell, das Leben ist voller Ungewissheit und das macht uns Angst, bringt uns aus unserer Mitte. Gerade in solchen Zeiten ist die innere Stabilität besonders wichtig. Nicht zusätzlich stressen lassen, nicht alle Nachrichten anschauen, sich nicht über alles Sorgen machen und den Kopf darüber zebrechen – also Gelassenheit wäre die Devise.
Ich meine hier nicht, den Kopf in den Sand stecken, die Vogel Strauss Methode hilft uns hier auch nicht weiter, sondern ruhig zu bleiben und trotzdem positiv nach vorne zu schauen. Angst war noch nie ein guter Ratgeber und stresst uns nur noch zusätzlich. Achtsam sein im Umgang mit sich selber, seinen Mitmenschen der Umwelt und auch achtsam sein, welche Nachricht lasse ich an mich heran und welche nehme ich einfach zur Kenntnis, bewerte sie aber nicht. Ich kann so vieles nicht ändern, weil es nicht in meinem Einfluss liegt, ich kann aber sehr wohl  meine Sichtweise  ändern.  Es lohnt sich also für seine innere Balance etwas zu tun und das gelingt mit den 5-Elemente Meridian-Dehnungen, Atemübungen und dem richtigen Mindset ganz gut.
Ich möchte dir mit dem Wissen um die 5-Elemente und den Meridian-Dehnungen dabei helfen, dass positive Gefühle wieder an die Oberfläche dringen können. Du deine Ressourcen wieder entdeckst und mit voller Kraft und Ausgeglichen in die Zukunft blicken kannst. Meridian-Dehnungen sind gut für Körper und Geist.

 

Das Element Metall

Der Herbst ist ins Land gezogen und hat wie ein Maler unsere Landschaft so richtig bunt angepinselt. Allerdings werden auch die Tage kürzer, der Himmel drüber, alles zieht sich zurück, bereitet sich auf den Winter vor. Das ist die Zeit des Elementes Metall.
Dem Metall werden die Organe Lunge und Dickdarm zugeordnet, sowie die Jahreszeit Herbst und die Tageszeit des Abends. Beim Gefühl geht es um die Traurigkeit und ums „loslassen“. Von der Geschmacksqualität finden wir scharf und von den Farben her die Farbe weiß als Zuordnung.

Der Metalltyp

Metalltypen sind stark mental orientiert, sie brauchen Ordnung, Klarheit und Struktur. Sie haben einen hohen Anspruch an Qualität und Ästhetik, sind meist sehr korrekt, diszipliniert und streng, besonders mit sich selbst. Menschen die eher dem Metall entsprechen sind eher schlanker und größer, haben feine Gesichtszüge und eine eher trockene, dünne Haut. Zu ihren Symptomatiken gehören Atemwegsprobleme, Husten, Allergien und Darmprobleme, aber auch Probleme mit der Haut (die Grenze nach außen). Um im Gleichgewicht zu bleiben, ist für Metalltypen die Ernährung, die richtige Atmung, frische Luft und der Aspekt des „loslassens“ besonders wichtig.

Übungen

Neben den Klopfübungen – wo die ganzen Meridiane mit einer leichten Faust, abgeklopft werden – gibt es auch für jedes Element eine eigene Dehnung, die sogenannten Meridiandehnungen. Da dem Element Feuer 4 Meridiane zugeordnet sind, kommt das Feuer bei den Übungen 2 mal vor, daher gibt es 6 Übungen für die 5 Elemente. Beginne aber zum Aufwärmen immer mit dem Abklopfen der Meridiane, dann gehen die Dehnübungen viel leichter.

Meridian-Dehnung – Metall

Mit dieser Übung dehnen wir den Lungen – und den Dickdarm-Meridian, beide gehören ja dem Element Metall an. Diese Übung verbessert die Atmung und die Verdauung, stärkt das Metall.
Du stehst aufrecht, die Füße sind hüftbreit geöffnet. Führe die Arme hinter den Rücken und verhake die Daumen ineinander, die Zeigefinger legst du gestreckt aneinander, die Arme lang Richtung Boden und den Kopf Richtung Decke strecken.
Achte auf einen geraden Rücken, Schulterblätter leicht nach unten ziehen. Atme ruhig ein und aus, mit der nächsten Ausatmung die Arme gestreckt anheben und den Oberkörper aus der Hüfte nach vorne neigen, soweit es geht. Dabei die Hände nach oben und über den Kopf nach vorne führen.
Das Gewicht gut auf die Fußsohlen verteilen, Kopf locker lassen, Schultern entspannen. Mit jeder Ausatmung mehr entspannen. Bleibe einige Atemzüge in dieser Position, dann Wirbel für Wirbel wieder hochkommen. Nachspüren, nun die Daumen anders herum einhaken und die Übung wiederholen.
Zum Abschuss bleibst du aufrecht stehen, Beine sind hüftbreit, Arme locker fallen lassen – fühle in deinen Körper hinein, spüre nach wie die Energie (Ki) in den Meridianen fliesst, mach 3-4 tiefe Atemzüge, beim letzten Ausatmen lass dich kraftvoll nach vorne fallen, nimm beim Einatmen deine Arme mit nach oben – beim Ausatmen Arme fallen lassen, lächeln und so kannst du gestärkt in den Tag starten.

Klopfübung

Klopfe mit leichter Faust deinen ganzen Körper (die Meridiane, Energieleitbahnen) ab.
Beginne an den Fingern und klopfe dann über den Handrücken Richtung Unterarm, Ellbogen, Oberarm, Schulter vorne, dann soweit wie möglich nach hinten Richtung Schulterblatt,
dann in die Achselhöhle und an der Arminnenseite wieder retour zur Handfläche, zu den Fingern innen und dann wieder nach außen
– 3 Wiederholungen
Gehe dann über den Brustkorb – gut klopfen, löst Verschleimung und macht wach- zum anderen Arm, hier der gleiche Vorgang wie oben beschrieben -auch hier 3 Wiederholungen
Dann klopfen wir den Bauch kreisförmig im Uhrzeigersinn -Peristaltik wir angeregt – dann den unteren Rücken – Vorsicht im Nierenbereich nur leicht klopfen, kann schmerzhaft sein. Wenn du die Übung mit deinem Partner machst, könnt ihr euch gegenseitig den Rücken gut abklopfen – beginnt oben an den Schultern, dann die Schulterblätter und beidseits der Wirbelsäule nach unten klopfen.
Weiter gehts über die Hüfte, hier darf das Klopfen ruhig etwas stärker sein, dann klopfen wir an der Beinaußenseite und Beinvorderseite nach unten, immer im Wechsel li. Faust, re. Faust- bis ganz nach vorne zu den Zehen –
dann geht es an der Beinhinterseite und Beininnenseite wieder nach oben – 3 Wiederholungen – dann Bein wechseln.
Zum Schluss – gerade wenn du die Übung morgens machst-  hebe ein Bein hoch und Klopf die Fußsohle gut ab – hier liegt Ni 1 und das bringt dich in Schwung- Bein wechseln
So nun bist du auch schon fertig mit dem Klopfen, streiche nun deinen ganzen Körper vorne, hinten, die Arme und Beine gut aus – bleib dann noch aufrecht stehen, Beine sind hüftbreit, Arme locker fallen lassen – fühle in deinen Körper hinein, spüre nach und mach 3-4 tiefe Atemzüge, beim letzten Ausatmen lass dich kraftvoll nach vorne fallen, nimm beim Einatmen deine Arme mit nach oben – beim Ausatmen Arme fallen lassen, lächeln und einem gelungenen Tag steht nichts mehr im Weg.

Viel Spaß beim Nachmachen wünscht dir

deine Johanna von der Ausseer LebensSchmiede!