Resilienz – was ist das?

Stark durch Resilienz – das liest man ganz oft, aber was ist damit eigentlich gemeint. Schlägt man im Duden unter Resilienz nach steht unter Bedeutung: psychische Widerstandskraft; die Fähigkeit schierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Der Ursprung des Wortes kommt aus dem lateinischen resilire = zurückspringen. 
 
Auf Wikipedia findet man folgende Erklärung: Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) ist der Prozess, in dem Personen auf Herausforderungen und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren. Dieser Prozess umfasst:
  • Einflussfaktoren, die Resilienz erfordern (z. B. Traumata),
  • Faktoren, die Resilienz begünstigen (z. B. Ressourcen) und
  • Konsequenzen (z. B. Veränderungen im Verhalten oder in Einstellungen).
Resilienz kann einen wichtigen Beitrag zur Fähigkeit eines Einzelnen leisten, sich zu erholen oder auf Herausforderungen und Veränderung zu reagieren.
Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit (Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness), Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung (Autopoiesis).
In der Medizin bezeichnet Resilienz auch die Aufrechterhaltung bzw. rasche Wiederherstellung der psychischen Gesundheit während oder nach stressvollen Lebensumständen und wird als Ergebnis der Anpassung an Stressoren definiert.
Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität).
 
 

Hinfallen – aufstehen – Krone richten – weitergehen

Unsere Resilienz ist immer gefordert, haben wir doch im Leben viele Herausforderungen und Veränderungen zu bewältigen. Ganz egal ob es im privaten oder beruflichen Leben ist, wir müssen mit Veränderungen und oft auch mit Niederlagen zurecht kommen. Gerade im letzten Jahr wurde unsere Resilienz besonders gefordert, bzw konnte man gut beobachten wie Menschen mit den Herausforderungen und Veränderungen aufgrund der Pandemie reagiert haben. 
Wo auch immer uns eine Veränderung, eine Niederlage trifft – sei es auf der körperlichen, der emotionalen, der sozialen oder der finanziellen Ebene – es ist stets eine Verletzung, ein Bruch im Lauf der Dinge, wir werden irgendwie ausgebremst. Es fällt oft schwer den neuen Zustand zu akzeptieren. Manche kleiden den erlittenen Schmerz in Schuldgefühle, die anderen versuchen ihn durch Verleugnung oder Aggressivität abzuwehren. Selbst wenn wir uns von der erlittenen „Niederlage“ wieder erholen – du kennst sicher den Spruch „Hinfallen – aufstehen – Krone richten – weitergehen“ – es bleibt doch die Erinnerung daran, dass wir gefallen sind. 
In unserem Kulturkreis ist das Hinfallen, also das Scheitern nicht unbedingt positiv besetzt. Aber wäre ein Leben so ganz ohne Niederlagen, ohne Veränderungen nicht fad? Wir würden heute noch in der Höhle sitzen und bei offenem Feuer kochen, hätten unsere Vorfahren nicht Fehlschläge hingenommen und sich so weiterentwickelt. Jede Erneuerung ist nur durch den Bruch mit Bestehendem möglich und ohne Loslassen von Vergangenem gibt es keine Weiterentwicklung. 

Mentale Widerstandskraft – die Resilienz

Die Resilienz, also unsere Fähigkeit zu innerer Stärke und mentaler Widerstandskraft ist eine Kraft, die wir aktivieren können um uns widrigen Lebensumständen zu widersetzen oder vielleicht sogar einen Nutzen daraus ziehen. Wie man auch während der Lockdowns gut sehen konnte, war es für manche ein Schicksalsschlag, eine wahre Qual, eine Ungerechtigkeit. Für manch andere war es Herausforderung um sich weiterzubilden, um etwas zu ändern oder gar etwas Neues zu beginnen.  Diese „psychische Immunsystem“, so könnte man es auch nennen ist uns sozusagen in die Wiege gelegt, aber auch eben nicht nur. Die Wissenschaft hat festgestellt, dass diese seelische Widerstandskraft eben auch gefördert, wiedergewonnen und  trainiert werden kann.
 
Wir müssen uns daher in der Fähigkeit wieder aufzustehen üben und daraus Kraft für einen Neubeginn schöpfen. Jeder Niederlage, jedes Scheitern, jedes Hinfallen oder wie immer man es bezeichnen möchte, ist natürlich nicht angenehm und bremst uns in unserm Lauf. Aber worauf es ankommt, ist uns nicht dauerhaft schachmatt setzen zu lassen, sondern all unsere Ressourcen einzusetzen um gestärkt aus so einer Krise hervorzukommen. 

Nicht wer nie scheitert, ist ein Gewinner, sondern wer nie aufgibt.

(Edwin Louis Cole)
Die Resilienz kann man aber nicht nur als Erwachsener trainieren, es wird mit den Zaubergriffen des Baby-Shiatsu schon von Anbeginn gefördert. Baby-Shiatsu fördert unsere Lieblinge hilft zu einem starken Start ins Leben und unterstützt die Entwicklung auf allen Ebenen. Daher auch die der Resilienz, auf diese Ressource kann es im späteren Leben immer wieder zurückgreifen.   

Wie kann ich meine Resilienz stärken?

Im Herbst gibt es in der Ausseer LebensSchmiede wieder ein Kursprogramm, darunter auch ein „Rendezvous mit DIR“, an diesem Abend (hoffentlich offline) werden wir uns mit unseren Ressourcen und unserer Resilienz auseinandersetzen.  
 
Baby-Shiatsu Kurse sind auf Anfrage jederzeit möglich, frag einfach nach und wir finden was passendes für dich und dein Baby. Für Babys ab der 7. Lebenswoche bis zum Krabbelalter. 
 
 
Ich freue mich schon darauf, endlich wieder Workshops und Kurse abhalten zu dürfen
 
 

Deine Johanna von der Ausseer LebensSchmiede