Heute geht es um die drei W, aber nicht um www. also um world wide web, sondern um Weihnachten Winter und das Element Wasser. Was hat den das für einen Zusammenhang, wirst du dir jetzt denken. Weihnachten und Winter das ist klar, aber was hat Wasser damit zu tun?
Ja, das hat mit der TCM, der Traditionell Chinesischen Medizin und den Fünf Elementen zu tun. Nach den Fünf Elementen gehört der Winter zum Element Wasser. Vielleicht erinnerst du dich noch, beim Element Erde war es der Nachsommer, die Zeit der Reife, der süße Geschmack, die Farbe gelb/braun. Man kann sich also gut vorstellen, wie die letzten warmen Sonnenstrahlen das Obst noch nach reifen und richtig süß werden lassen.
Stell dir also den Winter vor, er ist bitter kalt und gefroren (energetischer Charakter), es ist die Zeit der Stagnation, die Natur ruht, Pflanzen und Blumen „gehen ein“, wenn wir an eine Himmelsrichtung denken fällt uns am ehesten der Norden ein, wegen der Kälte, diese steigt uns auch in Mark und Knochen und macht auch unsere Blase empfindlicher. Ja und das alles gehört in der TCM zum Element Wasser, genauso wie die Farbe Blau und schwarz, unser Kopfhaar sowie die Niere und eben die Blase.
Es wäre jetzt also auch für uns die richtige Zeit um einen Rückzug, ein Innehalten und ein “ in sich gehen“ einzuleiten, öfter mal früher schlafen zu gehen, sich Zeit und Ruhe zu gönnen, eben einen Gang zurückschalten. Es wäre auch eine gute Gelegenheit, wenn man schon in sich gekehrt ist, um eine Rückschau auf das vergangene Jahr zu machen. Einmal überdenken, was war in diesem Jahr gut, was ist super gelaufen, welche tollen Menschen durfte ich kennenlernen, was habe ich gelernt, mit anderen erlebt, für was darf ich DANKBAR sein. Was würde ich besser machen oder auf was kann ich im nächsten Jahr verzichten, eben einmal sein Leben betrachten, ohne es zu bewerten. Aber was machen wir?? Wir hetzen von einer Feier zur nächsten, von einem Geschäft zum nächsten, das Haus soll noch geputzt werden, letzte Arbeiten für den Jahresabschluss in der Firma müssen noch erledigt werden und und und. Wir lassen uns selber keine Ruhe und oft hat es ja auch den Vorteil, ich muss mich nicht mit mir beschäftigen.
Am Heiligen Abend kann es dann passieren, dass es statt Besinnung und Ruhe, Streit und Zwist, unterm, nach der neuesten Mode geschmückten Tannenbaum, gibt. Die Nerven aller liegen blank und selbst die Kinder, die vor Freude aufs Christkind natürlich aufgeregt und aufgekratzt sind, nerven uns. Wäre es nicht schöner, sich mit ihnen zu freuen, ihr glitzern und funkeln in den Augen zu genießen und daran zu denken wie aufregend der Heilige Abend in der eigenen Kindheit war?
Ich liebe Bücher und Geschichten und da habe ich mir vor einiger Zeit das Buch „Wie Johanna wieder fröhlich wurde“ mit 41 Geschichten für Erwachsene gekauft. Es geht darin um die Fröhlichkeit in unserer Denkweise, die man sehr wohl erlernen und vertiefen kann. Ist schon klar, man kann nicht immer fröhlich und glücklich sein, das ist auch nicht der Sinn im Leben. Wären wir niemals traurig gewesen, wie sollen wir dann wissen, wie schön es ist glücklich zu sein, hätten wir niemals Angst vor etwas gehabt, wie sollten wir dann wissen wie es sich anfühlt ohne Angst zu sein.
Und aus diesem Buch von Philipp Kauthe stammt auch die folgende Geschichte, Johanna´s Suche nach der Ruhe – ich bringe sie in einer gekürzten von mir teils frei übersetzten Version, die so gut das zur Ruhe kommen beschreibt.
Johanna´s Großmutter war schon voller Vorfreude, denn heute kam ihre Enkelin Johanna auf Besuch und sie freute sich schon auf lustige Stunden mit ihr. Doch es kam nicht die fröhliche liebe Johanna, nein es war eine gereizte, nervöse junge Dame die voller Hektik zur Großmutter kam.
„Ich muss zur Schule, ich muss zum Musikunterricht, ich muss zum Sport, dann will ich mich noch Freunden treffen und außerdem muss ich mich entscheiden, wie ich meine Ferien verbringen möchte. Aber ich kann mich nicht entscheiden. Ach Oma, ich weiß einfach nicht, was ich zuerst machen soll. Ich habe soviel um die Ohren“, meinte die junge Dame. Und die Oma, die ihr den Stress und die Hektik ansah, gab ihr den guten Rat, doch mal zu verharren, den die vielen Aufgaben würden sie gefangen halten. Verharren, dazu hat sie doch keine Zeit und so geht es und doch auch immer wieder. Gerade wenn anscheinend keine Zeit ist und wir wie „aufgeschreckte Hendln“ durch die Gegend rennen, sollten wir uns Zeit für Ruhe nehmen, damit sich unsere Gedanken setzen können. Und wie die Oma es in der Geschichte vergleicht – „Du musst es machen wie die Schneekugel. Wenn man dieses Spielzeug schüttelt, wirbeln die weißen Flocken wie wild in der Kugel herum. Lässt man die Kugel aber einen Augenblick stehe, sinken die Flocken zu Boden und man hat wieder einen klaren Durchblick. Und so ist es auch mit unseren Gedanken, unsere Gedanken wirbeln wie die Flocken in der Schneekugel herum.
Und der Rat der Oma, wäre auch ein guter Rat für uns alle. „Wenn wir wieder freie Sicht haben möchten und den künftigen Weg erkennen wollen, müssen wir uns geduldig hinsetzen und warten, bis sich die Nebel lichten. Erst wenn sich alle Aufgaben, Fragen, Pflichten und Gedanken gelegt haben und sanft zu Boden gesunken sind, kannst du voller Klarheit nach vorne schauen. Suchst du eine Antwort oder willst du wissen, welchen Schritt du als nächstes gehst, sei völlig still und sieh deinen Gedanken beim Spielen zu. Dann kommen die wegweisenden Ideen zu dir.“
Vielleicht nimmst du dir gleich mal eine kleine Auszeit, kochst dir einen guten Tee, da Weihnachten ist, darf auch ein Schluckerl vom feinsten Rum hinein, suchst dir ein ruhiges bequemes Plätzchen und schaust deinen Gedanken beim Spielen zu. Versuch es in kleinen Schritten, nicht zu lange und einfach nichts erzwingen wollen, dann wird es gelingen. Solltest du dabei Hilfe benötigen, ich bin gerne für dich da, komm in die Ausseer LebensSchmiede zu Shiatsu & m.e.h.r. und ich zeige dir einige unterstützende Tools und gebe dir Tipps, wie es auch einem unruhigen Geist gelingen kann die Ruhe zu genießen.
Und noch was zum Heiligen Abend, ich kann dir aus Erfahrung berichten, auch wenn das Haus nicht auf Hochglanz poliert ist, die Weihnachtstorte nicht das perfekte Deko besitzt, wie im Hochglanzjournal, das Christkind kommt trotzdem und ein liebevolles selbst gebasteltes Geschenk (weil man in letzter Sekunde drauf kommt, dass man für jemanden nichts hat) macht oft mehr Freude als ein lieblos teuer gekauftes. Ein Geschenk, das immer wieder Freude bringt, ist eine Einladung zu gemeinsamer Zeit, ein gemeinsamer Kaffeehausbesuch, ein schöner Wintersparzierganz, eine Wanderung um dem See, gemeinsam ein Essen zubereiten usw. den Gutschein dafür kannst du einfach selber und ganz individuell gestalten.